
Da der Löschbezirk Felsberg in der Einflugschneise des Dürener Flugplatzes liegt und dort regelmäßig Fallschirm-Springevents stattfinden, ist es notwendig, auf ein mögliches Einsatzszenario vorbereitet zu sein, bei dem ein Fallschirmspringer in einer Baumkrone hängen bleibt. Es galt, unter Berücksichtigung der topographischen Gegebenheiten, die Rettungsmaßnahmen realistisch zu trainieren. So begann am Sonntagmorgen die Übung mit der Annahme, dass ein Fallschirmspringer beim Absprung vom Dürener Flugplatz im Waldgebiet „in der Rosch“ in einer Baumkrone gelandet war. Ein weiterer Fallschirmspringer war an einem steilen Hang gelandet. Beide konnten sich nicht selbstständig befreien.
Die erste Maßnahme bestand in der Erkundung der Unfallstelle durch den Gruppenführer. Die schwierige Hanglage, die dichte Bewaldung und die steile Steigung des Geländes erschwerten die Zugänglichkeit. Die Einsatzstelle wurde gesichert, um die Einsatzkräfte vor Gefahren zu schützen. Nach der Erkundung begann der Aufbau der Rettungsgeräte. Um den verunglückten Fallschirmspringer sicher aus der Baumkrone zu retten, wurde ein Leiteraufbau vorgenommen, um Zugang zur Baumkrone zu erlangen. Zudem wurde eine Seilsicherung eingerichtet, um den Höhenrettern bei ihrer Arbeit zusätzliche Sicherheit zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Rettung wurde der „Verletzte“ zu einem provisorischen Sammelpunkt gebracht, wo er auf mögliche Verletzungen und dem virtuellen Rettungsdienst übergeben wurde. Der zweite Fallschirmspringer wurde mit Hilfe einer Abseiltechnik gerettet.
Die Übung verlief erfolgreich, und alle Ziele wurden erreicht. Die Einsatzkräfte konnten wichtige Erfahrungen sammeln, insbesondere im Bereich der Höhenrettung und der Arbeit in schwer zugänglichem, steilen Gelände. Das Rettungsszenario erwies sich als wertvoll für künftige Einsätze in der Nähe des Dürener Flugplatzes, wo die Vergangenheit gezeigt hat, dass solche Situationen durch potenziell eintreten können.



