Am Samstag den 02.04.22 fand eine Sonderübung für die Atemschutzgeräteträger statt, welche vor kurzem ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang erfolgreich absolviert hatten oder wegen der Pandemie noch nicht die Möglichkeiten hatten in Atemschutzübungen viele Erfahrungen zu sammeln.
„Starke Rauchentwicklung nach Arbeiten im Keller, mehrere vermisste Personen“ hieß das Übungsstichwort für die neun Männer des Löschbezirks Süd. Bereits auf der Anfahrt zum Übungsobjekt konnte man aufsteigenden Rauch aus den Kellerräumen sehen. Der Angriffstrupp und Wassertrupp haben sich daher bereits auf der Anfahrt mit Atemschutz ausgerüstet, sodass, nachdem die Wasserversorgung zum LF 8 stand, zügig das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung betreten werden konnte. Die einzige Möglichkeit das Gebäude zu betreten war ein Fenster im EG, durch welches alle Trupps vorgehen mussten. Anschließend mussten die Trupps über eine im Gebäude verbaute Leiter ins stark verqualmte UG1 hinuntersteigen. Das UG1 wurde wie gelernt im Kriechgang abgesucht, dabei stellte sich heraus, dass es noch eine weitere Etage gibt. Der Wassertrupp ging parallel zur Personensuche und Brandbekämpfung in das UG2, welches ebenfalls stark verqualmt war. Nach kurzer Zeit wurde die erste Person gefunden, welche über das EG gerettet wurde. Der Schlauchtrupp unterstütze beim Absuchen des UG1 in welchem die zweite verletzte Person gefunden und ebenfalls über das EG gerettet wurde.
Ziel dieser Ausbildung bestand darin die Atemschutzgeräteträger bestmöglich auf Stress, Gefahren und die körperliche Belastung im Einsatzfall vorzubereiten. Außerdem wurde Wert auf Schlauchmanagement, Koordination und Zusammenarbeit gelegt. Abschließend fand eine Übungsnachbesprechung statt, in welcher die Teilnehmer konstruktiv über Fehler diskutiert haben um diese zukünftig zu vermeiden. Alle Teilnehmer hatten großen Spaß an der Übung und hoffen auf eine zeitnahe Wiederholung.
